Guatemala-City
Guatemala-City, die Hauptstadt Guatemalas, von dieser Stadt hört man eigentlich nur schlechtes und gefährliches. Es hat kaum ein Tourist der sich länger als einen Tag dort aufhällt und mir selber wurde immer wieder davon abgeraten, in die Hauptstadt zu fahren. Ich konnte mich aber selber davon überzeugen, dass es nicht so schlimm ist, wie es immer überall beschrieben wird.
Klar kommen viele am internationalen Flughafen von Guatemala-City an und ja dieser ist ziemlich chaotisch und bietet nicht sonderlich viel an. Jeder will einem ein Taxi anbieten, am besten ist es also, wenn man schon über ein Hotel oder Hostel ein Transfer gebucht hat. Ich empfehle niemandem ein Auto in Guatemala zu mieten, denn die Guatemalteken fahren wie es ihnen gerade passt. Bereits nach kurzer Zeit, fallen einem die vielen Werbeplakate von diversen Fastfood Ketten auf. Das Land hat seinen eigenen Lebensstil, jedoch spürt man den amerikanischen Einfluss sehr. Als ich also das 1. Mal durch die Strassen von Guatemala-City fuhr, fühlte ich mich fast wie in den Staaten.
Unterkunft
Bezüglich einer geeigneten Unterkunft, kann ich das Theatre International Hostal in der Zone eins sehr empfehlen, hier findet man eine Übernachtungsmöglichkeit ab 10$. Was ich in Guatemala-City ebenfalls sehr empfehlen kann, ist ein Airbnb zu reservieren, denn für wenig Geld gibt es tolle Häuser, Wohnung oder Zimmer.
Stadtzentrum
Die Stadt ist in 21 Zonen aufgeteilt, jede Zone hat seine sicheren und gefährliche Viertel.
In der Zone eins ist das Parlament, sowie die Kathedrale, Santa Iglesia Catedral Metropolitana. Der Platz ist immer mit Einheimischen gefüllt, die sich hier treffen um Karten zu spielen oder zu plaudern. Nicht weit von hier ist der zentrale Markt, welcher sehr eindrücklich ist, ich wusste fast nicht, wo hinschauen, den alles ist so viel anders als in Europa. Hier werden verschiedenste Arten Früchte und Gemüse verkauft, viele waren neu für mich. Ich musste immer wieder meine einheimischen Freunde fragen, wie diese Früchte heissen und wie diese überhaupt gegessen werden. Am anderen Ende des Marktes wird Fleisch und Fisch verkauft.
Der Fleischgeruch hier ist sehr intensiv und dieser Teil des Marktes ist nichts für schwache Nerven. Mir selber wurde eher übel und ich war froh als ich wieder an der frischen Luft war. Für mich ist das Ganze sehr unhygienisch, denn die Verkäufer waschen die Hände nie und schneiden das Fleisch von Hand und mit der selben Hand wird fünf Sekunden später das Geld entgegengenommen.
Die Leute niessen und husten in alle Richtungen und das Fleisch liegt einfach so frei auf der Theke. Insekten fliegen von Mensch zu Fleisch, Fisch, Gemüse und … (wir wissen alle, wo die Fliegen gerne sind). Der Handel geht zackig und harsch zu und her, dieses Business gehört ziemlich klar den Frauen in Guatemala.
Die Zone eins ist sehr spannend um die historischen Gebäude und Märkte zu erforschen, jedoch gibt es hier einige Taschendiebe.
Shopping Malls
Daher haben die Einheimischen der Oberschicht verschiedene Shopping Malls erbaut, welche von allen genutzt werden können. In jeder Zone gibt es verschiedene Malls, dort findet man unzählige Restaurants, Bars, Kaffees und Läden aller Art vor. Zu meinen persönlichen Favoriten zählen Cayalá, Oakland Mall, Plaza Fontabella & Pradera Concepcion. Die Malls werden rund um die Uhr bewacht, es hat viel Sicherheitspersonal, an diesen Orten fühlt man sich sehr sicher. An den meisten Orten findet man auch den Cinépolic vor, die Kinosäle verfügen über tolle verstellbare Sitze, alle Filme kosten 5$. Wer mag, kann auch in den VIP Saal gehen, dort wird man bedient, hat einen Tisch und kann es sich gut gehen lassen. Klar ist, dass sich nur einen kleinen Teil der Einwohner diesen Luxus leisten kann und die Mehrheit der Einwohner sich täglich mit den Märkten und dem Chaos auf den Strassen befasst.
Zone 10
In der Zone 10 sind alle grossen Hotelketten, Botschaften, die beste Universität des Landes, moderne Läden und Restaurants. Hier befindet sich das Einkaufszentrum Plaza Fontabella, hier findet man wunderschöne Restaurants aller Art, einen sehr modernen Starbucks, Hotel und einen grossen Bücherladen vor. Gleich nebenan befindet sich die Chocolateria Zürich, hier schmecken die Schwarzwälder Torte, Cremeschnitte und Pralinés fast gleich so, wie in der Schweiz:-)
Vier Blocks von der Chocolaterie Zürich befindet sich die Avenida de las Americas, diese Strasse wird jeden Sonntag am Morgen für Spaziergänger abgesperrt. Es macht Spass, hier kann man Sport machen, im Park ausruhen oder den vielem Menschen zuschauen.
Die Hauptstadt Guatemalas wird man auf den zweiten Blick mögen, diese Stadt hat eine versteckte Schönheit.
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