Semuc Champey

Semuc Champey ist ein weiterer Nationalpark und eines der berühmtesten Reiseziele Guatemalas. Hier fliesst der Río Cababón durch, welcher türkisgrün erscheint, die Stärke der Farbe variiert nach Jahreszeit.

Anreise

Da Semuc Champey ziemlich abgelegen ist, dauert die Anreise ziemlich lange. Von der Hauptstadt aus sind es ca. acht Stunden. Der Weg ist kurvig und steinig, hier ist es zu empfehlen Reisetabletten griffbereit zu haben. In Antigua und Guatemala-City können Shuttles zu guten Preisen gebucht werden.

Unterkunft

Hier gibt es nicht viele Übernachtungsmöglichkeiten, das Hostal El Portalde fand ich super, hier kann man gut entspannen, weitere Reisende kennen lernen und sich auf das Abenteuer vorbereiten.

Das Hostel Zephyr Lodge Lanquin liegt auch in der Nähe des Nationalparks und verfügt über einen Pool, Jacuzzi und Yoga. Dieses Hostel ist ein Traum für alle Backpacker, hier können direkt Tours gebucht werden – jede Menge Spass ist garantiert!

Anreise zum Nationalpark

Die Hinfahrt zum Park wird oft via Pickup erreicht und macht richtig spass! Bein dern Hinfahrt, sieht man immer wieder Blechhäuser, hier wohnen viele Farmer. Um den Fluss zu überqueren, befährt man eine kaputte und renovierbedürftige Brücke.
Das Holz am Boden wird nach jeder Durchfahrt neu gelegt. Überall sind grosse Löcher, ich dachte, dass dies die letzte Brücke sein wird, die ich gesehen habe.
In Semuc Champey kann man zuerst den Wanderweg nehmen, dieser führt zum Top des Nationalparks, die Wanderung dauert ca. 40 Minuten und ist nicht sehr anstrengend, ausser es ist sehr heiss an diesem Tag. Oben angekommen, hat man eine traumhafte Aussicht auf den berühmten Fluss, Río Cababón. Die Einheimischen, stehen an jeder Ecke bereit um gekühlte Getränke zu verkaufen. Der Weg nach unten ist ziemlich steil, hier wandert man, nochmals 40 Minuten. Unten angekommen, kommt die langersehnte Abkühlung im wundervoll, türkisgrünen Wasser. Hier kann man schwimmen und von Wasserfall zu Wasserfall hüpfen. Es macht riesigen spass. Ich kann geschlossene Badeschlappen empfehlen, da die Steine im Wasser zum Teil ziemlich glitschig sind. Das Wasser ist sauber, denn der Nationalpark wird dauernd überprüft. Hier baden sich nicht nur Touristen sondern auch Einheimische – die Kinder lieben es, ihre Kunststücke zu zeigen. Hier kann man gut den ganzen Tag verbringen um alles zu sehen.

K’ANB’A-Höhle

Die K’ANB’A-Höhle ist für mich persönlich einer der Highlights von Guatemala. Hier läuft man mit der Kerze in der Hand, im Dunkeln durch die Höhle und verlässt sich voll und ganz den Guide. Das Wasser ist angenehm warm und die Spannung riesig. Ich verspürte Adrenalin und Zufriedenheit zur gleichen Zeit. Ein kleines Stück muss man schwimmen und dies mit einer Hand, denn die Kerze sollte man besser halten, sonst schwimmt man im Dunkeln. Am Ende des Ganges angekommen, fliesst das Wasser in einen grossen und starken Strudel. Wer will, kann sich hier gerne mitreissen lassen, es macht grossen Spass. Dann läuft/schwimmt man wieder zurück. Der Spass dauert ca. eine Stunde.

Hier kann man gut zwei Nächte übernachten um den Action zu geniessen, einige Leute finden hier viel Ruhe und bleiben noch ein paar Tage länger.