Sri Lanka

Sri Lanka Elefant

Ein noch relativ unbekanntes Land mit einer unglaublichen Natur

wundervollen Menschen und super leckerem Essen. Ich war im Februar für 2 Wochen auf der tränenförmigen Insel im Indischen Ozean. Aufgrund der Regenzeit kommt es je nach Saison darauf an ob man den Norden/Süden oder den Osten bereisen kann. Vom November bis März ist im Osten Regenzeit und fast alles ist daher geschlossen und daher eignet sich der Norden und Süden zum Reisen. Ab April wechselt das Wetter und man geht besser in den Osten. Grundsätzlich ist der Süden besser ausgebaut aber auch touristischer, obwohl wir auch hier noch ziemlich unberührte Flecken gefunden haben. Die Strände im Osten sollen zu den schönsten des Landes zählen und sind berühmt für ihre Unberührtheit.

Table
  1. ANREISE
  2. FORTBEWEGUNG
  3. UNTERKÜNFTE
  4. REISEROUTE
  5. ZUGFAHREN IN SRI LANKA
  6. SICHERHEIT

ANREISE

Anreise Sri Lanka es gibt direkte Flüge aus der Schweiz und Deutschland nach Colombo aber wir haben uns fürs umsteigen entschieden, da es dafür extrem günstige Flüge gab!

FORTBEWEGUNG

Sri Lanka ist sehr einfach zu bereisen, auch wenn wir uns  Recherchieren vor unserer Reise nicht so sicher waren. Wer es gerne organisiert hat oder mit Kindern reist, bucht sich am besten einen Fahrer für die ganze Reiseroute. Das ist absolut bezahlbar und man kann mit dem Fahrer die gesamte Reise absprechen und hat so immer sein privates Taxi. Ich mag es aber lieber etwas spontaner und daher haben wir nur für Teilstrecken einen Fahrer gebucht, was günstig und praktisch ist. Die Busse in Sri Lanka sind berühmt/berüchtigt für ihre Fahrweise und ich habe schon einige Busfahrten in Lateinamerika erlebt aber das ist nichts im Vergleich zu Sri Lanka, man fühlt sich wie bei einem Rally und sogar in engsten Bergstrassen haben sich die Fahrer noch überholt – einmal war unser Bus nach dem Gefühl her nur noch auf 2 Rädern in einer Kurve, daher kann ich diese nur bedingt empfehlen. Der Vorteil die Fahrt kostet fast nix (2€ für 5 Stunden) aber man braucht gute Nerven. Sri Lanka hat ein gut ausgebautes Zugnetzwerk und daher haben wir, wo immer möglich, den Zug genommen. Diese sind zwar ein klein wenig teurer als der Bus und auch langsamer aber dafür kommt man sicher und pünktlich an und hat die Möglichkeiten mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Mehr übers Zugfahren erfahrt ihr weiter unten.

Für lange Strecken, zum Beispiel nach oder vom Osten aus, gibt es auch Inlandflüge und in Colombo gibt es auch Uber.

UNTERKÜNFTE

Der Tourismus in Sri Lanka ist noch in den Kinderschuhen und daher gibt es kaum Hostels oder Hotels, abgesehen von Colombo, Negombo oder Ella. Es gibt dafür die Guesthouses, bei denen wohnt man mehr oder weniger mit einer Familie zusammen. Ich fand das immer ganz toll, da man so etwas von der Kultur mitkriegt und meistens kann man auch gleich gegen kleines Geld dort essen, was ganz klar eines meiner persönlichen Highlights war. Nirgends sonst haben wir so gut gegessen.

REISEROUTE

Unsere Route war die folgende Colombo – Unawatuna – Tangalle – Udawalawe- Ella – Kandy – Negombo.
Die meisten machen den anderen Weg herum, da sie zuerst das Hochland erleben wollen und am Schluss an den Strand. Wir wollten aber zuerst etwas runterkommen und haben, vor allem auch auf der Zugstrecke Ella – Kandy den Entscheid nicht bereut.  Da diese zum Pflichtprogramm einer jeden Sri Lanka Reise gehört und somit ganz schön voll wird.

Gleich nach der Ankunft in Colombo sind wir mit einem Fahrer nach Unawatuna gereist, wo wir 4 Nächte verbracht haben. Über Colombo haben wir nicht viel Gutes gehört und wir wollten nicht 2 oder 3 Tage in der Hauptstadt verschwenden. Unawatuna ist ziemlich touristisch, hat aber dafür viel zu bieten und ist trotzdem ruhiger als die Partystrände rund um Mirissa. Wir waren hauptsächlich zum Tauchen dort und haben es sehr genossen. Wer keinen Partytrubel will aber dennoch die Auswahl an kleineren Bars und Restaurants geniesst, wird sich in Unawatuna wohl fühlen. Der Strand ist allerdings nicht so perfekt wie weiter östlich. Und zum Surfen geht man auch besser noch etwas weiter nach Weligama oder Ahangama.

Wir haben von Unawatuna aus einen Tagesausflug nach Galle Fort gemacht und es ist eine wirklich wunderschöne Stadt am Meer mit viel Charme.

Wir sind dann wieder mit einem privaten Taxi weiter nach Tangalle und haben im Hotel 7 Turtles etwas ausserhalb von Tangalle übernachtet – und wow für mich war es einer der schönsten Orte, die ich je gesehen habe. Der Strand ist perfekt und völlig unberührt – keine Hotels oder Restaurants, nur etwa 4 kleine Hotels. Man kann super lange Spaziergänge am Strand machen ohne jemanden zu begegnen und einfach die Seele baumeln lassen.

Weiter ging es nach Udawalawe Nationalpark, der kleine Bruder vom Yala. Er ist bekannt für seine grosse Elefantenpopulation und viele kommen am Morgen an, machen eine Nachmittagssafari und gehen danach weiter. Wir wollten aber etwas mehr Zeit haben um auch noch das Elephant Transit Home zu besuchen und haben daher dort übernachtet. Das Elephant Transit Home bietet verwaisten Elefantenbabys eine sichere Unterkunft mit dem Ziel sie grosszuziehen und danach wieder in die Wildnis freizulassen. Es gibt 5x am Tag eine Fütterung bei welcher man zuschauen kann und das Ganze ist schon ganz süss.  Es werden jeden Morgen und Nachmittag Safaris angeboten, ich glaube beide haben seine Vor- und Nachteile und man sollte diese wählen, wo am besten zum Reiseplan passt.
Nach Udawalawe sind wir mit dem Bus weiter nach Ella. Dies ist wohl der touristische Ort in Sri Lanka und klar hat Ella einiges zu bieten. Es gibt tolle Wanderrouten und traumhafte Teeplantage aber ich finde der Ort wird etwas überbewertet. Das kleine Städtchen war völlig überfüllt und ist daher laut und dreckig und völlig überteuert.

Von Ella haben wir den Zug nach Kandy genommen und nach einer Nacht in Kandy sind wir wiederum mit dem Zug weiter nach Negombo. Negombo liegt nur ca. 10 Minuten vom Flughafen Colombo entfernt und eignet sich gut für die letzten oder ersten Nächte.

Es liegt am Strand und ist daher einiges entspannter als Colombo.

ZUGFAHREN IN SRI LANKA

Ich fand die Webseite seat61.com super hilfreich. Die Züge fahren nach einem strikten Fahrplan und es wird zwischen 1., 2. & 3. Klasse unterschieden. Die 1.Klasse ist klimatisiert aber dafür können die Fenster und Türen nicht geöffnet werden, was meiner Meinung nach etwas an Charme einbüsst. Die 2. Klasse gibt es mit oder ohne reservierten Wagen, gerade bei einer längeren Reise würde ich eine Reservierung empfehlen, da sonst die Gefahr gross ist, den ganzen Weg stehen zu müssen. In der 3. Klasse reisen die meisten Einheimischen und man erlebt ein sehr kulturelles Reisen.
Und macht euch keine Gedanken betreffend dem Essen, es kommen immer wieder Verkäufer die Essen und Getränke verkaufen durch alle Wägen und bieten echte Leckereien an – unbedingt probieren!

SICHERHEIT

Zum Schluss noch etwas betreffend Sicherheit in Sri Lanka. Wie erwähnt waren wir im Februar 2019 im Land und daher noch vor den neusten Terroranschlägen. Ich habe mich sehr sicher gefühlt und die Menschen in Sri Lanka sind super lieb, sie sind vor allem erleichtert ist der jahrelange Bürgerkrieg endlich vorüber und freuen sich über den wachsenden Tourismus, so dass man als Tourist sich wirklich willkommen fühlt. Einzig was mir aufgefallen ist, dass Frauen einen deutlichen tieferen Stellenwert haben als Männer. Ich war mit einem Freund unterwegs und egal ob im Taxi, Hotel oder Restaurant, die Angestellte (alles Männer, Frauen arbeiten nur in den grösseren Städten) haben immer nur auf ihn gehört, da konnte ich sagen was ich wollte, er musste es immer wiederholen und das war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich aber mal mit einer Alleinreisenden über dieses Thema unterhalten und sie kam gut zurecht, also ist es wahrscheinlich eher wenn man mit einem Mann zusammen reist.

Wie die Lage zurzeit ist, kann ich nicht beurteilen und empfehle auf die Informationen vom Auswärtigen Amt zu hören aber ich denke, dass es vor allem jetzt wichtig ist, weiterhin nach Sri Lanka zu reisen und dieses wunderbare Land mit seinen lieben Menschen zu unterstützen.

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